Leider setzt sich die negative Zinsentwicklung für Tages- und Festgelder in Europa fort. Somit wird es immer schwieriger bei der derzeitigen Inflation von ca. 1,5 - 1,8 % (gem. den offiziellen Zahlen) überhaupt den Werterhalt für das eigene Geldvermögen zu sichern.

Ein sehr trauriger Umstand und sehr schade, dass ein solch wichtiges Thema im Vorfeld der Bundestagswahl so gut wie garnicht thematisiert wurde. Dabei sollte gerade jetzt eine Regierung für seine Sparer da sein, denn Altersarmut kostet vorallem den Staat Milliarden!

Nachtrag 08.01.2018: Auch in 2018 ist weiter mit niedrigen Zinsen zu rechnen. Für ein einjähriges Festgeld in Deutschland sind in der Spitze nicht mal mehr 1 % zu erzielen. Viele Angebote liegen sogar nahe 0 %. Schwierig für Sparer hier noch Rendite zu erzielen. Höhere Risiken einzugehen sollte jedoch sehr gut durchdacht werden und ist für den Laien nicht unbedingt zu empfehlen. In dieser Situation kann ein unabhängiger Finanzberater helfen.

Auszug aus dem Zinsradar (Weltsparen):

 


Egal, in welches Land man schaut – die Festgeldzinsen in der EU scheinen nur eine Richtung zu kennen: Nach unten. Lagen die Zinsen vor fünf Jahren noch bei fast drei Prozent für eine einjährige Geldanlage, sind wir EU-weit zwischenzeitlich bei 0,39 Prozent angelangt: Die mit Abstand niedrigsten Zinssätze gibt es nach EZB-Daten derzeit in Spanien und Slowenien, wo im Schnitt nur noch 0,09 bzw. 0,11 Prozent angeboten werden, die höchsten Zinsen hingegen im Durchschnitt in den Niederlanden* (1,51 Prozent) und in Zypern (1,35 Prozent). Deutschland und Österreich befinden sich mit 0,22 bzw. 0,25 Prozent Durchschnittszinsen im unteren Segment der Zinsangebote.
Die stärkste Bewegung nach unten gab es im vergangen Jahr in der Slowakei, in Belgien und in Malta: In der Slowakei rutschte der Zins von 1,5 auf 0,64 Prozent, in Belgien von 0,9 auf 0,2 Prozent und in Malta von 1,2 auf nun 0,6 Prozent. Minimale Positiventwicklungen gab es lediglich in Estland, Lettland und Litauen – in allen drei Ländern des Baltikums liegt der Zins jedoch nach wie vor deutlich unter dem EU-Durchschnittszins:

*Die Angabe von 1,51 Prozent deckt sich nicht mit unserer Recherche auf dem niederländischen Vergleichsportal Spaarente: Danach sind im niederländischen Markt maximal 0,8 Prozent möglich.





(Quellen: weltsparen.de, Statista)

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